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UZH Healthy Longevity Center (HLC)

Soziale und Emotionale Ressourcen für Gesundheit (SERH)

Gruppenleiterin: Dr. Andrea B. Horn

Gruppenmitglieder: Zilla Huber, Ronja Schmid, Leonie Abderhalden, Beatrice Iten

Projekte

CoupleSense: Health and Interpersonal Emotion Regulation

CoCoCap65plus

Co-Sense

Music-assisted Reminiscence Therapy (MRT)

Überblick

Soziale und emotionale Ressourcen sind von grundlegender Bedeutung für das Erleben von psychischer und körperlicher Gesundheit über die gesamte Lebensspanne. Gesundheitsförderung ohne die Förderung emotionaler Gesundheit sowie bedeutungsvoller sozialer Beziehungen ist unvollständig. Bedeutungsvolle soziale Beziehungen und positive emotionale Ressourcen sind wichtig Prädiktoren für Langlebigkeit und altersbezogene Lebensqualität.

Unsere Expertise liegt in der Erforschung interpersoneller Regulation in verschiedenen Lebensphasen. Soziale Regulierungsprozesse können mehr oder weniger adaptiv sein – die Qualität unserer sozialer Beziehungen haben stets Impact auf unser Leben-  im Guten wie im Schlechten. Unser Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis der Prozesse beizutragen, die den Vorteilen sozialer Ressourcen im Gegensatz zu sozial induzierten Stress und Isolation zugrunde liegen, um innovative Maßnahmen zur Förderung sozialer Ressourcen und damit von Gesundheit und gesunder Langlebigkeit zu entwickeln.

Der Forschungsschwerpunkt dieser Gruppe liegt auf dem Zusammenspiel zwischen intra- und interpersoneller Emotionsregulation und deren Zusammenhang mit der Gesundheit, eingebettet in einen Lebensspanneperspektive. Welche Rolle spielt die Regulierung der eigenen Emotionen, wenn es darum geht, von den Ressourcen zu profitieren, die soziale Beziehungen bieten können? Ist die Förderung individueller emotionaler Ressourcen durch selbst angewendete Interventionen wie expressives Schreiben mit Prozessen verbunden, die zu einer besseren Beziehungsqualität führen? Welche Prozesse liegen der zwischenmenschlichen Emotionsregulation zugrunde, die das Wohlbefinden fördert, und welche situativen Ressourcen werden dafür benötigt?

Eingebettet in eine affektive und beziehungswissenschaftliche Perspektive sowie in angewandte Perspektiven der Gesundheits- und Klinischen Psychologie ist die methodische Kernkompetenz dieser Forschungsgruppe das «dyadic ambulatory assessment», welches eine alltagsnahe Untersuchung der interessierenden Variablen über Situationen hinweg ermöglicht. Neben den subjektiven Erfahrungen werden auch objektive Daten («social sensing») erhoben, z.B. wie viel Zeit die Partner im Alltag miteinander verbringen und wie die Sprache in realen Gesprächen verwendet wird.

Angewandte Forschung und Innovationspotenzial

Das SERH hat einen Schwerpunkt auf Forschung zu sozialen und emotionalen Prozessen und deren Zusammenhang mit der Gesundheit über die gesamte Lebensspanne hinweg. Wir erforschen ausserdem Interventionen zur Förderung sozialer und emotionaler Ressourcen im täglichen Leben (siehe das Projekt CoCoCap65plus) und welche situativen Faktoren im täglichen Leben einen guten Kontext für förderliche soziale Prozesse bei jungen und älteren Paaren bieten.

Datenzugang und -austausch

SERH stützt sich auf reale verhaltens- und erfahrungsbezogene Längsschnittdaten von Einzelpersonen und Dyaden. Mit diesen Daten tragen wir zum Datenpool des HLC bei, welcher dann für Feedback und neue Entwicklungen genutzt werden kann.